Warum Sie im Tierberuf mit plumper Werbung nicht verkaufen werden

Mal ehrlich, wie oft haben Sie schon das Programm gewechselt, als im Fernsehen die Werbung lief? Wie oft sind Sie aufgestanden und haben in der Zeit etwas erledigt? Oder waren genervt, weil Sie auf einer Website sofort von Pop-up-Werbung empfangen wurden und haben gleich wieder weggeklickt?

Vermutlich schon sehr häufig. Vielen Ihrer potenziellen Kunden geht es ebenso. Sie fühlen sich von Werbung belästigt oder gelangweilt, sind genervt und gehen oder klicken weg.

Darum ist direkte Werbung für Berufe mit Tieren nur bedingt geeignet

Die genannten Beispiele gehören zum so genannten Push Marketing. Dieses umfasst alle Werbemaßnahmen, denen sich der potenzielle Kunde nicht so einfach entziehen kann. Der Kunde wird quasi auf das Produkt gestoßen („push“ = drücken), ob er will oder nicht. Dabei wird das Angebot auf so viele Menschen wie möglich abgeschossen, man gewinnt aber damit vergleichsweise wenige Kunden.

Beispiele für Push Marketing sind:

  • Fernsehwerbung
  • Radiowerbung
  • Pop-up-Werbung
  • Bannerwerbung
  • Bild-Text-Werbeanzeigen
  • Sponsored Posts

Auch Anbieter, die Ihnen sofort nach Kontaktaufnahme ihr tolles, neues Produkt „um die Ohren hauen“ und Sie zum Kauf überreden wollen, betreiben Push Marketing.

Angehörige tierischer Berufe sollten Kosten und Nutzen gründlich gegeneinander abwägen

Da beim Push Marketing so viele Menschen wie möglich angesprochen werden sollen, ist der Anteil der Menschen, die nicht zur Zielgruppe gehören und für die das Angebot nicht von Interesse ist, relativ hoch. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die massenhafte Verteilung von Werbeprospekten. Wen das Prospekt nicht interessiert, der wirft es weg. Das nennt man dann Streuverlust. Und der kostet bares Geld. Gerade Einzelkämpfer im Tierberuf sollten daher sehr gründlich zwischen Kosten und Nutzen abwägen, da sie in der Regel nicht über das Budget für großangelegte Werbekampagnen verfügen.

Um Streuverluste zu minimieren, macht es beispielsweise Sinn, Flyer nicht in allen Haushalten zu verteilen, sondern stattdessen dort auszulegen, wo die eigene Zielgruppe verkehrt, z. B. beim Tierarzt oder im Tierfachhandel. So ist die Chance weitaus größer, dass die Werbemittel bei potenziellen Kunden ankommen und ihr Ziel erreichen.

Ziehen statt Drücken – mit Pull Marketing die Wunschkunden anziehen

Aber wie erreiche ich denn dann genau die Menschen, die ich erreichen möchte, fragen Sie sich jetzt vielleicht. Das Zauberwort heißt Pull Marketing. Dabei setzt man nicht darauf, möglichst viel Lärm zu machen, sondern stattdessen auf Interaktivität.

Das heißt, Sie bieten ohne werbenden Charakter frei verfügbare hochwertige und relevante Inhalte mit Mehrwert und Nutzen für Ihre Zielgruppe an, die immer wieder subtil und sparsam mit gezielten Handlungsaufforderungen verknüpft werden.

Diese Inhalte müssen so attraktiv sein, dass Ihre Wunschkunden freiwillig kommen und bleiben, weil sie den Nutzen Ihrer Inhalte erkennen. Im Idealfall beginnen potenzielle Kunden sich von sich aus mit Ihrem Angebot zu beschäftigen und es dann auch zu kaufen. Pull Marketing wird oft in der Form von Content Marketing durchgeführt.

Beispiele für Content Marketing sind:

  • Informative Texte in Blogs
  • Infografiken
  • Informative Podcasts
  • Informative YouTube-Videos
  • Facebook-Beiträge mit Nutzen und Mehrwert

Darum ist Pull Marketing so effektiv und darum eignet es sich hervorragend für Menschen in Tierberufen

Pull Marketing, insbesondere in der Form von Content Marketing, ist weitaus effektiver, als Push Marketing, da mit den informierenden, beratenden, unterhaltsamen oder auch emotionalen Inhalten genau die gewünschte Zielgruppe angesprochen wird. So lassen sich auch mit kleinem Budget im Tierberuf beachtliche Ergebnisse erzielen. Denn der Anbieter kann über sein Marketing nicht nur seine Reichweite erhöhen und potenzielle Kunden anlocken, sondern sich auch als Experte für sein Fachgebiet auf dem Markt etablieren.

Allerdings ist erfolgreiches Content Marketing NUR möglich, wenn Sie genau wissen, wer Sie sind, wofür Sie stehen und warum Sie machen, was Sie machen. Zudem müssen Sie Ihre Zielgruppe genau kennen und sich mit deren Emotionen, Werten, Fragen, Zielen und Problemen auseinandersetzen. Nur wenn Ihnen bewusst ist, wer Ihre Wunschkunden sind, können Sie sie auch gezielt ansprechen.