Wie Sie mit einem guten Briefing für bessere Texte sorgen

Die Erstellung von Texten ist eine Aufgabe, die Sie  in Ihrem Business gut outsourcen können. Doch um wirklich gute Texte zu erstellen, braucht deine Textexpertin Hintergrundinformationen, um sich in dein Unternehmen und dein Angebot hineinversetzen zu können. Denn weder kann Ihre Texterin Gedanken lesen noch weiß Sie von sich aus, wie Sie sich Ihren Text vorstellen. Vor der eigentlichen Texterstellung steht daher immer ein klar formuliertes Briefing.

 

Es beschreibt genau, welche Anforderungen Sie an Ihren Text stellen und beantwortet Ihrer Texterin folgende Fragen:

  • Wer sind Sie und was machen Sie?
  • Wen möchten Sie mit Ihrem Text ansprechen?
  • Wie möchten Sie potenzielle Kunden mit dem Text ansprechen?
  • Um welche Art von Text handelt es sich?
  • Wovon soll der Text handeln?
  • Was möchten Sie mit Ihrem Text erreichen?
  • Wann brauchen Sie den Text und in welcher Form soll er geliefert werden?

Ein Briefing stellt eine kurze Einweisung in ein Projekt dar. Es muss nicht perfekt ausformuliert sein und sollte in der Regel eine Länge von maximal zwei DIN/A4-Seiten nicht überschreiten. Ich stelle meinen Kunden hierzu eine praktische vorgefertigte Briefing-Vorlage zum Ausfüllen bereit.

Wer sind Sie und was machen Sie?

Damit Ihre Texterin in Ihrem Namen schreiben kann, muss sie zunächst einmal mehr über Sie erfahren. Sie interessiert, wer Sie sind, was Sie machen und was Ihr Unternehmen und Ihr Angebot ausmacht.

Beschreiben Sie kurz und prägnant, worum es in Ihrem Business geht, wer Ihre Kunden sind und was Sie von Mitbewerbern unterscheidet. Erklären Sie, wer Ihre Kunden sind und welche Wünsche, Träume oder auch Probleme sie haben, wenn sie nach Ihrem Angebot suchen.

Auch Informationen zur Marktsituation, Ihrer Stellung am Markt und zu etwaigen Mitbewerbern helfen Ihrer Texterin, sich ein umfassendes Bild von Ihnen und Ihrem Angebot zu machen.

Wen möchten Sie mit dem Text ansprechen?

Im nächsten Schritt möchte Ihre Texterin gerne wissen, wen sie vor Augen haben soll, wenn sie für Sie schreibt. Erläutern Sie daher, wer Ihre typischen Kunden sind, wer Ihre Wunschkunden sind und wen genau Sie mit dem Text erreichen und überzeugen möchten.

Bemühen Sie sich dabei, die Zielgruppe möglichst genau einzugrenzen. Schreiben Sie also zum Beispiel nicht nur „Katzenbesitzer“, sondern „Katzenbesitzerinnen, die ihre Katzen gesünder ernähren möchten und Hilfe bei der Erstellung von B.A.R.F.-Plänen benötigen“. Umso genauer Sie Ihre Zielgruppe definieren, umso besser kann Ihre Texterin beurteilen, welche Aspekte für künftige Leser besonders von Interesse sind.

Wenn Sie noch nicht so genau wissen, wer Ihre Zielgruppe ist, empfehle ich Ihnen im Vorfeld eine Zielgruppenanalyse zu buchen.

Wie möchten Sie potenzielle Kunden mit dem Text ansprechen?

Texte können in ganz unterschiedlichem Gewand daherkommen. Sie können locker und herzlich geschrieben sein oder ganz sachlich und seriös. Sie können emotional geschrieben sein und Geschichten erzählen, informativ oder unterhaltsam sein. Wichtig ist es, die Tonalität zu finden, die zu Ihnen, Ihrem Angebot und Ihrer Zielgruppe passt.

Dazu gehört auch, sich im Vorfeld über die Ansprache mit Du oder Sie, Gendern und mögliche spezielle Schreibweisen Gedanken zu machen und diese Gedanken Ihrer Textexpertin auch mitzuteilen.

Um welche Art von Text handelt es sich?

Je nachdem, wo ein Text veröffentlicht werden soll, muss er andere Anforderungen erfüllen. Beschreiben Sie daher im Briefing kurz, um welche Art von Text es sich handelt und wo dieser publiziert werden soll. Handelt es sich um einen Website-Text oder einen Blogartikel? Soll der Text auf einer Landingpage veröffentlicht werden oder geht es um regelmäßige Texte für Newsletter? Das möchte Ihre Texterin im Vorfeld wissen. Wenn Sie bereits wissen, wie lang der Text in etwa werden soll, dann geben Sie die gewünschte Textlänge bitte auch mit an.

Wovon soll der Text handeln?

Die meisten Menschen nehmen sich nur dann die Zeit, einen Text zu lesen, wenn er ihnen einen direkten Nutzen bringt und ihr aktuell drängendstes Problem löst. Passt der Text nicht zu ihren Interessen, klicken sie weg oder legen das Druckwerk zur Seite. Machen Sie sich daher bitte Gedanken darüber, welche Aussage oder Kernbotschaft Ihr Text vermitteln soll. Haben Sie sich bereits Gedanken über Konzept, Format und Gestaltung gemacht? Wünschen Sie sich bestimmte Textelemente, wie zum Beispiel eine Schritt-für-Schritt-Anleitung oder einen Infokasten? Gibt es Suchbegriffe auf die der Text optimiert werden soll? Wenn ja, dann lassen Sie Ihre Texterin im Briefing bitte an Ihren Überlegungen teilhaben.

Was möchten Sie mit Ihrem Text erreichen?

Ein guter Text verfolgt immer ein Ziel. Dieses Ziel muss Ihre Textexpertin kennen, um den Text darauf abstimmen zu können. Erläutern Sie im Briefing daher bitte, welches Problem Ihrer Kunden der Text lösen soll und was Ihre potenziellen Kunden tun sollen, nachdem sie den Text gelesen haben. Sollen sie Ihnen eine Anfrage schicken oder Ihr Angebot buchen? Sollen sie Ihren Newsletter abonnieren oder einen Kommentar hinterlassen? Oder vielleicht den Artikel in den sozialen Medien teilen oder liken?

Wann brauchen Sie den Text und in welcher Form soll er Ihnen geliefert werden?

Auch Ihre Texterin ist Unternehmerin und muss ihren Arbeitsalltag planen. Teilen Sie ihr daher im Briefing bitte mit, wann Sie den Text benötigen und wie der Text geliefert werden soll. Geben Sie hier bitte so konkrete Zeitangaben wie möglich.

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Und das ist wirklich alles nötig?

Ein umsichtig erstelltes Briefing ist mit Aufwand verbunden und kostet zunächst einmal Zeit. Als Lohn für die Mühe vermeidet es jedoch schwache Texte, die die Zielgruppe oder ihr Ziel nicht erreichen. Mit einem guten Briefing überlassen Sie so wenig wie möglich dem Zufall, ersparen Ihnen und Ihrer Textexpertin oftmals frustrierende und zeitaufwändige Korrekturschleifen und so ganz nebenbei hilft es Ihnen auch dabei, sich über Ihr Angebot klarer zu werden.

Wie geht es nach dem Briefing weiter?

Nachdem Sie Ihr Briefing an Ihre Texterin übermittelt haben, wird sie es gründlich durchlesen und Ihnen gegebenenfalls noch einige Fragen stellen. Danach erhalten Sie ein Rebriefing, in dem noch einmal alle wesentlichen Bestandteile schriftlich fixiert sind. Ist das Rebriefing für beide Parteien in Ordnung, kann die eigentliche Texterstellung beginnen.